Hörspiel von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)

48 Minuten, 2001

7 / 12 Euro (Download / CD, inkl. Versand)

„Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich spreche im Namen des Erpressers. Seit heute Nachmittag, 15 Uhr wird die Oberbürgermeisterin vermisst. Wenn Sie nichts falsch machen, werden Sie sie heute Abend auf dieser Bühne wiedersehen. Sie wird so lange aus dem Versteck das ,Käthchen von Heilbronn‘ sprechen, bis die Geldübergabe geglückt ist. Als einziges Kostüm dient ihr ein Mikrophon und ein Auslöser vor dem Mund. Der Auslöser ist mit insgesamt 15 Kilo Sprengstoff am Elisabethendom in der Altstadt verbunden. Sobald sie aufhört zu sprechen, löst eine Quecksilberlitze den Kontakt aus, und der Elisabethendom fliegt in die Luft.
Die Regie fordert als Lösegeld die gesamte Subvention der Stadtpolizei: 3 Milliarden. Wenn der Geldkoffer pünktlich zum Schlussbild des heutigen Abends auf der Bühne liegt, steht Ihnen die Oberbürgermeisterin beim Applaus wieder zur Verfügung.“ (Play Dagobert, 1. Anschlag, 1. Akt)

Play Dagobert ist eine Romanze für Ensemble mit Guckkastenbühne, ein Theatertext, den Stefan Kaegi 2001 gleich selbst zu einem Hörspiel komponierte.

„PS: Stell dir vor, nach jedem Verbrechen legen sämtliche 10 Milliarden Erdbewohner ein Geständnis ab.“

Team


Buch - Stefan Kaegi , Rimini Protokoll
Musik / Text / Produktion - Stefan Kaegi , Rimini Protokoll

Sprecher
Swantje Henke
René Stäbler