Hörspiel von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)

49 Minuten, DLF 1997

7 / 12 Euro (Download / CD, inkl. Versand)

Kugler legt die Füße auf Europa. Vor ihm liegt eine Welt aus Papier: New York, Zürich, Topolobampo ... Kugler folgt mit dem Zeigefinger den Breitengraden. Er zieht die Beine an, so dass sein Kopf zwischen den Knien steckt. Kugler wäre gern Kapitän. Er würde gern Mexiko entdecken und Brasilien erobern – nur aufstehen will er nicht. In fünf Stunden reist Kugler mit den Fingern um die Welt und unter die Plattentektonik in seinem Kopf: „Gesetzt, die Welt hätte ein Loch von Pol zu Pol: Würde der fallengelassene Stein auf der anderen Seite hinausfallen oder würde er sich in der Mitte einpendeln?“
Seinen ursprünglich als Roman konzipierten, fragmentarischen, anarchisch-grotesken Text „Kugler der Fall“ hat Kaegi bei den Solothurner Literaturtagen, in Zürich und Graz als multimediale Lesung vorgetragen: „Einmal rhythmisiert und zerstückelt hatte die Sprache auf Papier keinen Platz mehr. So kam es zu meinem ersten Hörspiel: ,Man kann nicht gleichzeitig Frauenkleider tragen und wissen, wie das aussieht, sagt Kugler.‘ Man kann aber sehr wohl einen Text hören ohne zu lesen. Kugler der Fall ist ein Stück Literatur neben einem Blatt Papier – ein Hörstück.“

Team


Buch - Stefan Kaegi , Rimini Protokoll
Regie - Stefan Kaegi , Rimini Protokoll

Sprecher
René Stäbler - was Kugler tun sollte
Albert Liebl-Ellend - Kugler
Stefan Kaegi - was Kugler tut
Großmutter Kaegi - Gespräch im Herbst

In weiteren Rollen
Kerstin Rullik, Sassa Röhrer, Albert Speech-Manager

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